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Der „Leichter Leben Coach“, die einmalige Fasten-App der Curhäuser

Innovativ, motivierend, informativ, vielseitig und nachhaltig – Das sind die Eigenschaften des „Leichter-Leben Coach“, der einzigartigen Fasten-Web-App der Curhäuser Bad Kreuzen und Bad Mühllacken. Im Jahr 2019 wurde für die Gäste der beiden Curhäuser diese Fasten-App entwickelt, die den im Haus begonnen Prozess zu einem leichteren Lebensgefühl, ein Jahr lang nachhaltig unterstützt. Konzept und Inhalt der App wurden von den Gästen sehr gut angenommen und die App mit dem European HEALTH & SPA AWARD ausgezeichnet. In Wort, Bild und Film bekommt der Nutzer ein Jahr lang via E-Mail Rezepte und Anregungen aus der Traditionellen Europäischen Medizin (TEM) wie er Körper, Geist und Seele sowie den Alltag „entschlackt“ und Ballast abwirft, ins Haus geliefert. Die prämierte App leitet somit eine neue Ära der geführten modernen Fastenbegleitung ein.

 

Das Besondere dieser Unterstützung via Internet ist, dass es nicht nur um das Abnehmen geht, sondern dass Empfehlungen aus Ernährung, Bewegung, Wasseranwendungen, Heilpflanzen und Lebensordnung, den fünf Säulen der TEM, zusätzlich zu einem dauerhaft gesünderen Lebensgefühl führen sollen. Jeder Hausgast, der ein Fastenprogramm im Haus bucht, kann diese App kostenlos nutzen.

Seit 2020 online-Begleitung für jeden Interessierten

Der Erfolg hat das Team im Jahr 2020 motiviert, für jeden Interessierten – egal ob Hausgast oder nicht –  drei moderne Packages der online Begleitung zu kreieren, die käuflich zu erwerben sind. Pünktlich zur Fastenzeit startete der „neue“ Leichter-Leben Coach. Jeder Kunde kann aus drei hochwertigen Basenfasten-Programmen für 10, 20 und 40 Tage wählen. Es flattern neben den Rezepten und Ernährungstipps via E-Mail vielerlei leicht umsetzbare Anregungen ins Haus.

 

Wählen Sie nach Gusto, Zeit und Motivation IHR Fasten-Wellness-Programm aus

Viele Menschen fühlen sich in verschiedenen Lebensbereichen übersättigt. Vielleicht kann die App helfen, auch stressige Zeiten besser zu überstehen. Der Leichter Leben Coach will niederschwellig, vielseitig, nutzerfreundlich und empathisch zu einem wohltuenden Lebensstil und -gefühl begleiten.

Der Kunde kann aus folgenden drei Programmen wählen:

  • 10 Tage Basenfasten – das Knackige Je zwei Entlastungs- und Aufbautage umrahmen das 6-tägige Basenfasten mit detailliertem Speiseplan. Das „Knackige“ ist auch für Ungeübte am Herd optimal und lässt sich gut in den Berufs- und Familienalltag einfügen. Tipps aus den fünf Säulen der TEM sorgen für Wellness und Wohlfühlen, nicht nur während der Fastenzeit. Täglich bekommt der Nutzer Anregungen wie er den Körper entgiften, Geist und Seele beruhigen, sich stärken kann.

 

  • 20 Tage Basenfasten – Das Intensive Die dreiwöchige Fastenzeit gliedert sich in eine Entlastungs-, eine Fasten- und eine Aufbauwoche. Drei Wochen tägliche Begleitung sind optimal, um sein Essverhalten dauerhaft zu verändern, den Organismus intensiv zu entlasten und zu reinigen sowie das Gewicht zu verringern und zu stabilisieren. Es werden 20 Tage lang genussvolle Bauch-gut-Rezepte geliefert. Während der 6-tägigen Basenfastenzeit bekommt man detaillierte Speisepläne, die dem Fastenden Sicherheit geben und wo er nach seinem Geschmack Gerichte auch variieren kann. Die Rezepte sind so bunt und vielfältig, dass man diese bestimmt auch nach Ihrer Fastenzeit gerne im Alltag kocht. Genauso kann man jederzeit bei den Tipps aus den fünf Säulen der TEM von Therapeuten und Experten der Curhäuser nachschlagen.

 

  • 40 Tage Basenfasten – Das Luftige Alle, die kleine und leichte Häppchen schätzen und sich 40 Tage lang dem Prozess der Reinigung und Gesundheit zuwenden wollen, für die ist das „Luftiges“ ideal. Die entschlackenden, köstlichen Rezepttipps lassen Raum, den Weg der Entlastung kreativ zu gestalten.  Der Coach begleitet Sie täglich abwechselnd mit einem basenbetonten Rezept oder einem Ernährungstipp und zusätzlich mit einer weiteren Anregung aus den fünf Säulen der TEM. So können Sie sich umfassend und vielseitig „häppchenweise“, so intensiv wie Sie wollen, etwas Gutes tun. Verstehen Sie den gelieferten Fahrplan als Anregung und Inspiration und passen Sie ihn Ihren Bedürfnissen und Vorlieben an. Mit der 40-Tages-Begleitung profitieren Sie nicht nur gewichtsmäßig, sondern können einen Umschwung hin zu mehr Gesundheit, Leistungskraft und seelischer Stabilität erreichen.

Probieren Sie es selbst aus und holen Sie sich ein Abo von unserem Leichter Leben-Coach für Zuhause!
www.leichter-leben-coach.at

Spirituelles Fasten – mir selbst, dem Leben und Gott näher kommen

„Beim Fasten geht es nicht um die Reduktion, sondern um die Fülle im Leben. Der freiwillige Verzicht macht frei von Abhängigkeiten. Was das Fasten für den Körper, ist die Meditation für die Seele“, sagt Sr. Huberta Rohrmoser, Marienschwester vom Karmel, die gemeinsam mit Elisabeth Rabeder im Curhaus Bad Mühllacken Wochen zum Thema „spirituelles Fasten und Kneippen“ leitet.

Die Wahrnehmung mit allen Sinnen, das Ankommen in der Gegenwart, im eigenen Körper, bei seinen tiefsten Sehnsüchten und der inneren Kraftquelle, sind Ziele beim spirituellen Fasten. „Meditation und Kontemplation fördern diese Haltung der Achtsamkeit, des Präsent-Seins im Jetzt. Es gilt in dieser Fastenwoche keine Erwartungen zu erfüllen oder irgendetwas zu erreichen. Jeder sollte einfach nur ganz DA sein, mit all seinen Gefühlen, Gedanken und Fragen, die ihn beschäftigen. Es geht um die Erfahrung des Augenblicks ohne Gedanken an die Vergangenheit und Bilder für die Zukunft. Es gibt nur einen Moment zu (er)leben und der ist jetzt“, sagt Meditations- und Exerzitienleiterin Sr. Huberta. Beim Fasten wie beim Meditieren schaltet man von der Außenversorgung/Außenwahrnehmung auf die Innenversorgung/Innenwahrnehmung um.

Offen für das vertrauliche Gespräch

Viele Menschen kommen zum spirituellen Fasten in einer schwierigen Lebensphase oder in einer, wo eine Neuorientierung ansteht.  Da hilft diese Innenschau, bei der unser Verstand und das Gedankenkarussel langsam zur Ruhe kommen. Mancher erfährt dabei eine Klarheit und es kommt eine Veränderung im Leben in Gang.

„Ich bin für die Teilnehmer da und offen für Gespräche. Bei vielen ergeben sich Themen, Sorgen oder Ängste, die sie mir anvertrauen wollen. Das Reden alleine kann schon ein wenig mehr Ordnung und Klarheit im Kopf bringen.  Auch die Kneipp-Anwendungen sind meditativ und unterstützen Selbstwahrnehmung und Selbsterkenntnis. Nach einem Wickel oder Guss müssen die Gäste ruhen. Dieses Ruhen und der Stille zu lauschen, das muss mancher erst wieder lernen“, erzählt die Meditationsleiterin.

Oftmals tauchen die wesentlichen Fragen des Lebens in der Fastenwoche auf: Was gibt meinem Leben Sinn? Lebe ich so, wie ich es eigentlich will? Bin ich geliebt? Wie soll die Reise im Leben weitergehen?

Verzicht und Rückzug dienen letztendlich der eigenen Lebendigkeit und dem Umgang mit Gefühlen und Gedanken. Keiner soll Wut, Trauer, Neid, Enttäuschung, Kränkung etc. unterdrücken oder sich dafür schämen. Negative Gefühle sind da, man soll sie wahrnehmen, aber ihnen nicht zu viel und zu lange Aufmerksamkeit schenken, sonst bleibt man in seelischen Zuständen hängen, die einem nicht gut tun und runterziehen. Diese Lebenskunst kann man lernen und üben. „Wir sind Leib-Geist-Seele-Wesen und können uns bewusst für eine Grundhaltung im Leben entscheiden. Man kann im Vertrauen sein oder im Misstrauen. Man darf wählen, ob man die Liebe oder eher die Angst als Berater wählt. Jeden Tag können wir uns neu entscheiden. Dazu braucht es aber die gute Selbstwahrnehmung“, sagt Sr. Huberta, die ermutigt zu seinen Gefühlen zu stehen und jedem einräumt, auch einmal mit Gott kräftig zu schimpfen, wenn etwas im Leben schief läuft.

Sich bewusst für eine Lebenshaltung entscheiden

Sr. Huberta hat selbst schon zwei Krebserkrankungen und somit Höhen und Tiefen durchgemacht. „Nach 12 Jahren kehrte der Krebs wieder und ich hatte natürlich Angst, noch dazu, war die Prognose eine düstere. Auch ich habe mich damals sehr bewusst für die Haltung des Vertrauens, dass alles was kommt seinen Sinn hat, und gut ist, egal wie die Sache ausgeht, entschieden. Ich habe mir dazu ein Plakat gezeichnet, das ich noch heute, nach 20 Jahren, hängen habe. Und wenn sich wieder einmal Angst in mir breit machen will, dann hilft mir diese Zeichnung, meine Entscheidung für das Vertrauen zu erneuern und zu bekräftigen. Es ist ein lebenslanger Prozess, welche Lebenseinstellung und Grundhaltung ich wähle. Das gehört zu unserer Persönlichkeitsentwicklung.“

Spiritualität hat nicht unbedingt mit Religiosität zu tun

Beim spirituellen Fasten ist jeder willkommen. Die Sehnsucht zu ergründen, ob es etwas größeres Ganzes gibt, hat wohl jeder, unabhängig von Religion und Glauben. Es geht darum diesen göttlichen Funken, die Schöpferkraft, das Göttliche, das Universelle oder wie man es auch nennen mag, in sich zu entdecken, diese bedingungslose n Liebe zu spüren und ihr zu vertrauen. „Ich glaube, jedem Menschen ist die tiefe Sehnsucht nach dem Leben, der Liebe und Gott inne. Für mich ist Gott, ein Gott des Lebens, der Lebendigkeit und der Fülle im Jetzt“.

Meditation und Kontemplation

Auf dem Weg zu sensibler Selbstwahrnehmung und Selbsterkenntnis sind Meditation, Kontemplation und meditativer Tanz bei den Fastenwochen gute Werkzeuge. „Der Tag beginnt mit achtsamen Körperübungen. Beim  Mittagessen wird geschwiegen. Ich leite die Gäste an, beim Essen achtsam wahrzunehmen, zu schmecken, zu schauen, zu riechen, zu sehen und zu spüren. Das bringt sie ganz in das Jetzt“.

In den täglichen Meditationen richten die Menschen ihre Wahrnehmung nach Innen. „Ich nutze zwei Arten, um vom Denken in das Wahrnehmen zu kommen. Die angeleitete Meditation mit Bildern, Texten und Musik mit anschließender Stille. Sie bringt einen vom Kopf in das Herz. Die zweite Art in die Tiefe zu spüren, ist die Kontemplation. Die bewusste stille Wahrnehmung von Natur, Körper und Atem bringen immer in die Gegenwart, weg vom Denken. Die Kontemplation ist realitätsbezogen, weil man sich zum Beispiel auf den Klang eines Wortes oder auf den Atem sammelt,“ sagt Sr. Huberta. Der meditative Tanz ist ein Gemeinschaftserlebnis, das eine entspannte Atmosphäre der Geborgenheit, des Getragenseins schafft.

Die Frage, warum das Fasten und spirituelle Angebote zusammenpassen, beantwortet Sr. Huberta so: „Fasten und Meditieren bzw. Kontemplieren ergänzen sich wunderbar und machen die körperlich-geistig-seelische Reinigung noch effektiver. Das Umschalten von Außen nach Innen passiert durch die Kombination auf unterschiedlichen und mehreren Ebenen. So kommt man intensiver und vielleicht leichter sich selbst, dem Leben und damit auch Gott oder der Verbundenheit mit allem was ist, näher. “ 

Für gutes Allgemeinbefinden und Verdauung – Regelmäßig Bitterstoffe zu sich nehmen

Bitterstoffe stärken unseren Organismus und wurden früher im Alltag mit der Kost ganz selbstverständlich aufgenommen. In der heutigen Ernährung fehlen sie vielfach, weil unsere bevorzugten Geschmacksrichtungen süß und salzig sind. Unsere Leber liebt es bitter. Bitterstoffe regen die Darmbewegung an und fördern die Bildung von Verdauungssäften. Sie helfen bei der Aufspaltung der Nahrung und machen Speisen bekömmlicher.

Nicht nur unser Entgiftungsorgan Nummer 1, die Leber, dankt es, wenn wir regelmäßig Bitterstoffe zu uns nehmen. In der Hausapotheke fehlen Tees mit Bitterkräutern wie dem Tausendgüldenkraut, der Meisterwurz und Schafgarbe gegen Verdauungsstörungen nicht.
Leider werden heute aus Salaten und Gemüse Bitterstoffe vielfach des Geschmacks wegen herausgezüchtet. Um die Gesundheit von Erwachsenen zu erhalten, sind Bitterstoffe aber wertvoll und wichtig. Vor allem Menschen mit Verdauungsschwäche und Symptomen wie Völlegefühl, Blähungen, Darmpilzen, Verstopfung etc. können Bitterpflanzen Erleichterung verschaffen.

 

Die Leber dankt es

Zu Pflanzen, in denen Bitterstoffe enthalten sind gehören Enzian, Wegwarte, Tausendgüldenkraut und Wermut. In abgeschwächter Form findet man sie auch in Löwenzahn, Hopfen und Engelwurz. Bittersalate wie Rucola, Chicorée, Radicchio, Endivie und Zuckerhut sollten in der Kost nicht fehlen. Man kann jedem Salat auch ein paar Blätter Löwenzahn oder Schafgarbe beigeben. Auch die Artischocke und Grapefruit liefern Bitterstoffe. Ingwer und Galgant sind Bittermittel, die scharf schmecken.

Bei Blähungen oder Völlegefühl helfen Kräuter wie Wermut, Beifuß, Tausendgüldenkraut, Kümmel und Pfefferminze das Allgemeinbefinden wieder zu verbessern.

Die jährliche Leberkur kann durch zwei, drei Tassen von einem Leber-Galle Tee unterstützt werden oder man besorgt sich ein Leber-Galle Elixier, das zum Beispiel Extrakte aus Löwenzahn, Mariendistel und Artischocke enthält.

 

Bitterstoff-Drink

Wer es mit üppigem und fettem Essen übertrieben hat, kann mit folgendem Bitterdrink die Fettverdauung anregen.

Zutaten und Zubereitung: Frischgepresster Saft von 2 Orangen, 2 Grapefruits und 1/2 Zitrone in eine Karaffe leeren. Dann 250 ml naturtrüben Apfelsaft und eine Messerspitze der geriebenen Schale einer Bio-Pomeranze (Bitterorange) dazu geben. Gut umrühren und 100 ml Mineralwasser zugießen.

 

Mit Obst- oder Reistag die Verdauung zwischendurch entlasten

Nach üppigem Feiern oder um dem Verdauungstrakt einfach etwas Ruhe zu gönnen, legen viele Menschen immer wieder einmal einen Entlastungstag ein. Diese Tage sind bewährt und können ohne großen Aufwand jederzeit durchgeführt werden. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten. Welche Form man wählt ist Geschmackssache: Reistag, Suppentag, Erdäpfeltag oder Obsttag. Die empfohlene Menge der gewählten Kost wird über den Tag verteilt gegessen. Wichtig ist, an solchen Tagen viel zu trinken; am besten zwei bis drei Liter Flüssigkeit: Wasser mit 1 TL Zitronensaft oder 2 TL Apfelessig; natriumarmes stilles Mineralwasser oder ungezuckerten Kräuter/Früchtetee.

Zur Gewohnheit kann man sich machen, morgens nach dem Aufstehen und vor dem Frühstück ein Glas warmes Wasser zu trinken – noch besser dem Wasser den Saft einer halben Biozitrone beigeben. Zitronenwasser balanciert den Säure-Basen-Haushalt aus, regt den Stoffwechsel an und reguliert die Verdauung sanft. Es hilft dem Magen die Nahrung aufzuspalten und fördert die Bildung von Galle.

Entlastungstage für jeden Gusto

1) Vitamintag

Man darf über den Tag verteilt, drei Kilo Obst und/oder Gemüse zu sich nehmen. Spargel und Erdbeeren sind zum Beispiel eine g’schmackige Kombination für den Frühling. Wer es verträgt, kann einen Teil als Rohkost zu sich nehmen.

Tipps:
Frühstück: Einen Teller frischer Früchte oder warmes Fruchtmus essen.

Mittag: Einen Obstteller oder eine große Schüssel Salat mit kalt gepresstem Oliven- oder Leinöl, Essig oder Zitronensaft essen. Dem Dressing kein Salz, dafür aber Kräuter und Sonnenblumen- oder Kürbiskerne zugeben.
Man kann statt Rohkost auch gedünstetes Gemüse zubereiten.

Abend: Wieder Rohkost, gedünstetes Gemüse oder eine klare Gemüsesuppe mit frischen Kräutern essen.

2) Reistag

Diese Variante ist besonders für Menschen mit empfindlicher Verdauung optimal. Reis entwässert, reinigt den Organismus von innen und hilft den Blutdruck zu senken. Naturreis verwenden, denn polierter Reis enthält nur mehr ein Viertel der wertvollen Ballast- und Mineralstoffe. Naturreis fördert die Ausschwemmung von Wasser und Stoffwechselendprodukten über die Niere. Außerdem versorgt er Haare, Nägel, Zähne und Knochen mit Mikronährstoffen.

Für den ganzen Tag 300 g Naturreis ohne Salz kochen. Dann in drei Portionen teilen.

Tipps:
Frühstück: Eine Portion Reis nehmen und mit geschnittenen Früchten oder Fruchtmus verfeinern.

Mittag: Zur Vorspeise einen kleinen Salatteller herrichten. Danach eine Portion Reis mit ein wenig Olivenöl erhitzen, Kräuter oder gedünstetes Gemüse zugeben. Oder Reis mit Obst dünsten.

Abend: Eine Portion Reis in eine klare Gemüsesuppe einrühren und mit Gewürzen abschmecken.
Wen zwischendurch der Hunger einmal plagt, kann einen Apfel essen.

3) Kartoffeltag

600 bis 700 g Kartoffel auf drei Mahlzeiten am Tag aufteilen. Man kann sie als Pell- oder Ofenkartoffel zubereiten. Zu den Kartoffeln kann man gedünstetes Gemüse oder frische Kräuter essen.

Gesunder Darm – gesunder Mensch

„Die Gesundheit sitzt im Darm“, sagte der österreichische Arzt F. X. Mayr, der davon überzeugt war, dass die Reinigung des Darms einen vielfach positiven Effekt auf den Organismus hat. In den letzten Jahren rücken der Darm und sein Mikrobiom immer mehr in den Fokus von wissenschaftlichen Untersuchungen. Der Darm beherbergt mehr Bakterien als der gesamte menschliche Körper überhaupt Zellen besitzt. Es häufen sich die Beweise, wie wichtig ein gesunder Darm für unser Immunsystem und unsere Gesundheit allgemein ist. Die Zusammensetzung der Darmbakterien wirkt sich zum Beispiel auf Körpergewicht, Stimmungslage, Ernährungszustand und Krankheitsanfälligkeit aus. Einseitiges Essen schwächt die Widerstandkraft und Stabilität der Darmbewohner. Auch vor Fertigkost, Konservierungsmittel und Industrienahrung wird in Zusammenhang mit der Darmgesundheit gewarnt. Nicht pasteurisierte Lebensmittel und milchsauer Vergorenes wie etwa Sauerkraut, fördern die Vermehrung von gesunden Darmbakterien.

Verdauungsprobleme, eine Volkskrankheit

Fast jeder Dritte hat Probleme mit der Verdauung. Unser Darm ist hochsensibel. Hier einige Infos zu unserem „Wunderwerk“ Darm:

  • Unser Darm ist so lang wie eine ausgewachsene Riesenschlange – acht Meter. Seine Oberfläche ist 100x größer als die der Haut, d.h. 300 bis 400 Quadratmeter.
  • 30 Tonnen Nahrung und mehr als 50.000 Liter Flüssigkeit passieren im Schnitt im Leben den Körper.
  • 70 Prozent der Abwehrzellen sitzen genauso wie unser zweites Gehirn und unsere Intuition im Darm.
  • Störungen im Darm wirken sich auf unsere seelische Befindlichkeit aus: Neurotransmitter wie Dopamin, Opiate und das Glückshormon Serotonin sind im Darm nachweisbar. Er produziert etwa 20 verschiedene Hormone.
  • Billionen Bakterien leben im Dickdarm, das sind rund 99 Prozent der Mikroflora des Körpers.

Darmträgheit kann dank unseres stressigen Lebensstils mit zu wenig Bewegung und ungesunder Kost als eine Volkskrankheit angesehen werden. Die regelmäßige Verdauung ist aber ein wesentlicher Wohlfühl- und Gesundheitsfaktor.

Tipps, wie Sie Ihre Verdauung wieder in Schwung bringen:

  • Auf nüchternen Magen am Morgen ein Glas warmes Wasser trinken.
  • Zwei- bis dreimal am Tag ein kleines Schüsserl Birnenkompott oder -mus mit 1 EL geschroteten Leinsamen essen
  • Morgens, über Nacht eingeweichte Pflaumen mit dem Einweichwasser essen/trinken
  • Gründlich kauen!
  • Ausreichend trinken: Wasser, Tee und stark verdünnte Obstsäfte
  • Bei milder Verstopfung: 200 ml Sauerkrautsaft trinken und danach sofort mindestens zwei Gläser Wasser. Wenn nötig die Maßnahme nach zwei Stunden wiederholen. Man kann als Alternative auch Brottrunk aus dem Reformhaus nehmen.
  • Flohsamenschalen sind gut bei trägem Darm. Wichtig: Viel dazu trinken
  • Wer es verträgt, soll täglich Frischkost (Obst, Gemüse Salate) essen.
  • Mit hochwertigen Pflanzenölen kochen
  • Regelmäßige Bewegung hält den Darm auf Trab.
  • Stuhlgang nicht unterdrücken, sich Zeit dafür nehmen. Die Füße dabei auf einen Schemel stellen.
  • Einlauf als Erste Hilfe bei hartnäckiger Verstopfung
  • Bauchmassage schon im Bett vor dem Aufstehen durchführen. Man kann dazu ein gutes Körperöl verwenden: Man beginnt den Nabel im Uhrzeigersinn mit kreisenden Handbewegungen zu umrunden und führt die Bewegung schneckenförmig nach außen durch. Dann den aufsteigenden (seitlich), querliegenden und absteigenden (andere Seite) Teil des Dickdarms massieren. Anschließend ein Glas lauwarmes Leitungswasser trinken.

Gelungene Aufbautage, der Schlüssel zur langfristigen Veränderung

Die reine Fastenzeit ist vorbei, aber mit den Aufbautagen geht der Reinigungsprozess im Körper noch weiter. Sich genügend Zeit für diese Phase nehmen, mindestens aber eine Woche lang. Während des langsamen Rückkehrs zum Alltag wird sich zeigen, ob man einiges von dem, was man während der Auszeit bei der Fastenwoche über Ernährung, Entschleunigung, wohltuende Rituale, Achtsamkeit etc. gelernt hat, langfristig umsetzen kann.

Besonders wichtig ist es, auf die Menge und Qualität der Lebensmittel zu achten, da der Organismus jetzt recht sensibel reagiert. Nutzen Sie diese Tage zu einer gezielten Veränderung in Richtung hochwertige, saisonale, regionale und vitale Ernährung. Mit kleineren Portionen beginnen, dafür mit umso mehr Genuss essen.

Wasser ist und bleibt besonders wichtig und wertvoll, um die Verdauung wieder richtig in Schwung zu bringen.

Freuen Sie sich über die geschärfte Körper- und Sinneswahrnehmung und füttern Sie ihren Organismus mit dem, was ihm wohl tut und Kraft gibt.

Was passiert bei der Umstellung nach dem Fasten?

  • Enzyme und Verdauungssäfte müssen wieder produziert werden
  • Energiebedarf steigt langsam an
  • Eine geringe Gewichtszunahme durch Wassereinlagerung ist normal (sich ausreichend bewegen)

Tipps für einen gelungenen Aufbau

1.) Aufbautage gehören zum Fasten und helfen beim nachhaltigen Erfolg

  • Trinken Sie ausreichend, achten Sie auf Ruhe und Bewegung in ausgewogenem Maß.
  • Der Aufbau braucht genauso viel Aufmerksamkeit wie das Fasten selber.

2.) Der Körper braucht weniger, als wir meinen!

  • Kleine Portionen auf den Teller nehmen – lieber nachholen
  • Essen Sie langsam und kauen Sie so lange, bis das Essen im Mund breiig ist
  • Spüren Sie das Sättigungsgefühl; hören Sie auf die Signale des Körpers
  • Essen Sie in Ruhe und konzentrieren Sie sich auf das was Sie tun, nämlich ESSEN – Multitasking ist nicht angesagt

3.) Atmosphäre schaffen

  • Das Essen ist in den Aufbautagen Ihr wichtigster Termin!
  • Decken Sie den Tisch hübsch und schaffen Sie eine angenehme Atmosphäre. Richten Sie das Gericht liebevoll an – das Auge isst mit!
  • Drücken Sie durch eine kurze Stille, einen Segen oder ein Gebet vor dem Essen Dankbarkeit aus

4.) Qualität vor Quantität

  • Machen Sie bei Ihrer Gesundheit keine Kompromisse. Sie haben nur diesen einen Körper und sind für ihn verantwortlich.
  • Gönnen Sie sich hochwertige Lebensmittel, die Ihre Gesundheit fördern bzw. erhalten und nicht schwächen.
  • Stimmt die Qualität, braucht der Körper automatisch weniger – weil er alles bekommt, was er braucht
  • Trinken sie ausreichend: Wasser, Tee, verdünnte Fruchtsäfte (mind. 2 Liter pro Tag)
  • Trinken Sie hauptsächlich in den Nahrungspausen, weniger zu den Mahlzeiten
  • Halten Sie Nahrungspausen ein, um den Organismus zu entlasten – Wer mag, kann ab und zu einen Intervallfasten-Tag im 8/16 Rhythmus durchziehen.

5.) Das Richtige essen- Auswahl der Nahrungsmittel

  • Die Aufbautage können so gestaltet werden wie die Entlastungstage: wenig Eiweiß, mehr hochwertiges Fett und Kohlenhydrate (Getreide, Gemüse, Obst)
  • Ballaststoffreich und mit einem hohen pflanzlichen Anteil essen, Salz sparsam verwenden
  • Weniger ist mehr: Kochen Sie so einfach wie möglich, essen Sie insgesamt etwas weniger
  • Vermeiden Sie während des Aufbaus Fleisch, Fisch, Hartkäse, Überbackenes, Frittiertes, Gebratenes, Alkohol, Süßes, Konserviertes, Fertigprodukte
  • Verzichten Sie in den ersten Tagen auf Kaffee, probieren Sie später die bekömmlichste Variante: Espresso ohne Milch und Zucker

An den Aufbautagen kann man sich an den Rezepten für Detox-Bauch-gut Kost, d.h. basenüberschüssige Kost orientieren. Hier ein Rezepttipp aus dem Buch von Elisabeth Rabeder „Fasten für ein neues Lebensgefühl“ (Kneipp)

Gemüsepolenta mit Chicorée

Zutaten für 2 Personen:

500 ml Gemüsebrühe (siehe Rezept im Blog „Fastensuppen“). ½  TL Kurkuma, ½ TL Muskatnuss, frisch gerieben, 90 g Polenta, Kräutersalz,1 EL frischer Thymian, 2 Stück Chicorée, 6 EL Olivenöl, 2 TL Tamarisauce oder Balsamicoessig, 50 g Pilze nach Wahl, 150 g Wurzelgemüse, in Stücke geschnitten, 50 g  Chinakohl, 1 EL Petersilie, gehackt.

Zubereitung: Gemüsebrühe mit Kurkuma und Muskatnuss aufkochen lassen, die Polenta einrühren und etwa 3 Minuten bei geschlossenem Deckel köcheln lassen.

1 TL Kräutersalz und Thymian unterrühren. Nachdampfen lassen. Chicorée längs halbieren, in 2 EL heißem Olivenöl scharf anbraten und bei geschlossenem Deckel 3 Minuten weich dünsten. Mit 1 TL Tamarisauce marinieren.

Pilze in heißem Olivenöl kurz anbraten, das Wurzelgemüse beigeben und bei geschlossenem Deckel kurz knackig weich dünsten. Vor Ende der Garzeit Chinakohl dazugeben und mit 1 EL Tamarisauce marinieren. Chicorée dazugeben und das Gemüse nachziehen lassen. Mit Kräutersalz würzen. Vor dem Servieren Polenta und Gemüse mit Olivenöl beträufeln und mit Petersilie garnieren.