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Sollte sich der Hunger melden….

Viele Fastenden plagt vor Beginn des Prozesses die Angst, dass sie der Heißhunger übermannen könnte und sie dann vielleicht die Woche nicht durchhalten würden.

Wer sich aber richtig vorbereitet und fastet, spürt meist keinen Hunger, denn das Blut enthält reichlich Nahrung. Nur wer ständig ans Essen denkt und dessen Gedanken um den Nahrungsentzug kreisen, kann dadurch vielleicht die Verdauungssäfte anregen und auch hungrig werden.

Auch wer unbewusst das Fasten ablehnt oder wenn der Darm nicht vollständig entleert wurde, kann Hunger verspüren. Kaugummikauen ist während des Fastens ebenfalls kontraproduktiv, denn das regt die Verdauungssäfte an.

Sollte der Hunger doch einmal anklopfen, hier einige Tipps:

  • Die Flüssigkeitszufuhr erhöhen und eine zusätzliche Darmreinigung (z.B. Einlauf) durchführen.
  • Viel in der Natur bewegen, das regt den Stoffwechsel und die Ausleitung an
  • Sollten Sie Gusto auf bestimmte Speisen oder besonders nach Süßem haben, versuchen Sie sich mit Seelennahrung zu „sättigen“ und sich zu verwöhnen: Hören Sie die Lieblingsmusik, lesen Sie Bücher, die Ihnen gefallen oder Gedichte, meditieren Sie, malen Sie, schreiben Sie, lassen Sie sich massieren, gehen Sie spazieren etc.

Verdauung anregen und müde Lebensgeister wecken

Stoffwechsel und Verdauung können durch bestimmte einfach Bewegungen angekurbelt werden. Das kann sich jeder im Alltag zunutze machen, dessen Verdauung zu Trägheit neigt. Die Übungen müssen aber regelmäßig durchgeführt werden, damit sie auch erfolgreich zeigen. Ruth Asenbaum, Physiotherapeutin und Therapieleiterin im Curhaus Bad Mühllacken gibt einige Übungstipps:

Bauchatmung: Die Zwerchfellatmung belüftet die gesamte Lunge sehr gut. Die Sauerstoffzufuhr wird verbessert, die Darmbewegung forciert. Wer sich ein paar Mal am Tag Zeit für diese Atemübung nimmt und einige Atemzüge hintereinander bewusst durchführt, trainiert damit seine Atemmuskulatur. Diese Atmung wirkt auch beruhigend.

 

Durchführung: Übung im aufrechten Sitzen oder Stehen durchführen, Schultern dabei nicht anheben. Tief durch die Nase einatmen, dann etwas in der Atemfülle verharren und langsam wieder durch den Mund ausatmen.

10 bis 20 mal bewusst in den Bauch einatmen, sodass sich dieser hervorwölbt und bei der Ausatmung wieder zurückzieht. Zum besseren Hinspüren, kann man die Hände auf den Bauch legen.

 

Bauchmassage: Im Uhrzeigersinn den Dickdarm massieren oder mit den Fingerkuppen sanft über den Bauch trommeln.

Gallenblasenmeridian aktivieren: Aufrechte Haltung im Stehen oder Sitzen einnehmen. Kopf gerade zu eine Seite drehen und dann nicken. Kopf wieder zur Mitte bringen und dann zur anderen Seite drehen und nicken. Mehrmals zu beiden Seiten wiederholen.

Nierenfeuer: Sollte man untertags einmal einen Durchhänger haben und sich erschöpft oder am Morgen noch nicht erholt fühlen, dann bringt einen diese Übung so richtig auf Trab.  Durchführung: Im aufrechten Stand Hände im Rücken an die Nieren legen, dann kräftig und schnell 81 mal diese Stellen links und rechts neben der Wirbelsäule auf dem unteren Rücken massieren.

Heilkräuter, die den Reinigungsprozess unterstützen

Mutter Natur hat nicht nur für viele Wehwehchen ein Kraut parat, sondern unterstützt mit seiner Grünkraft auch das Reinigen des Organismus. Viele Heilpflanzen im Frühjahr wirken blutreinigend, entwässernd, stoffwechselanregend und entgiftend. Hier nur ein paar Kräuter und Pflanzen, die während des Fastens hilfreich sein können. „Wer zum Beispiel nach der Traditionellen Europäischen Medizin fastet, der bekommt vom Arzt vor der Kur bestimmte Heilpflanzen genannt, die er zum Beispiel als Tee oder Würze zur Unterstützung nehmen kann“, sagt Kräuterpädagogin Manuela Draxler vom Curhaus Bad Mühllacken und gibt einige Tipps für Kräuter, die den Reinigungs- und Ausleitungsprozess fördern.

Aus Mutter Naturs Frühlingsapotheke

 

Brennessel: Die Wildpflanze ist sehr vielseitig und hilft unserem Körper mit seinen Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen beim Entgiften, Reinigen und Entwässern, beugt Nierengries vor und ist gut bei Eisenmangel. Das Kraut gilt als bestes Blutreinigungsmittel der Natur, stärkt Leber, Galle, Lunge, Verdauung und Haut. Für eine Frühjahrskur wird Brennessel als Frischsaft, Tee oder im Smoothie getrunken. Man kann die Brennessel auch im Kräutersalz oder als Spinat verarbeiten.

Frühlingsteekur: Täglich drei Wochen lang drei Tassen Brennesseltee trinken. Danach drei Wochen pausieren und dann nochmals drei Wochen den Tee trinken.

Teezubereitung: 1-2 Teelöffel frische Brennessel für eine Tasse Tee nehmen. Das Kraut mit heißem (70 -80 Grad C), nicht kochendem Wasser, übergießen und 7-10 Minuten ziehen lassen, dann abseihen.

„Man sollte alle sechs Wochen das Kraut wechseln, wenn man eine Teekur absolviert. Ansonsten lässt die Wirkung nach. Das gilt für alle Teekräuter“, erklärt die Kräuterexpertin Draxler.

Birke: Man verwendet Knospen, Blätter und Rinde. Eine Besonderheit, die es nur im Vorfrühling gibt, ist der Birkensaft, ein altbekanntes Mittel gegen Nierensteine und bei Leberbeschwerden. „Etwa Mitte März, wenn es wärmer wird, beginnt der Birkensaft für kurze Zeit zu fließen. Eine Birke pumpt bis zu 50 Liter Flüssigkeit von ihren Wurzeln in die Baumkrone. In 24 Stunden können 2-3 Liter wertvoller Saft aus dem Baum gewonnen werden, der zur Saftgewinnung angebohrt wird. Um dem Baum nicht zu schaden, sollte nur alle zwei Jahre Saft entnommen werden“, sagt Monika Kronsteiner, Kräuterpädagogin aus dem Curhaus Bad Kreuzen, dem 1. Zentrum für Traditionelle Europäische Medizin.

Kronsteiner sagt zur Birke: „Sie wirkt stärkend, blutreinigend, belebend, harntreibend und aufbauend. Die Birke reinigt den Körper von innen. Weiters reguliert sie den Wasserhaushalt, regt Blase und Niere an, und wird somit gerne als Nierenspülung verwendet. Sie hilft bei Rheuma, Gicht, Wasseransammlung, Arthritis sowie Blasensteinen und ist gut für die Haut.“ Eine Kur von drei Wochen mit mehrmals täglich 1/8l Birkensaft oder zwei bis drei Tassen Birkenblättertee, ist, laut Kräuterpädagogin Kronstreiner, im Frühling zu empfehlen.

Löwenzahn: Die leicht bittere Pflanze bringt den Stoffwechsel in Schwung und belebt den gesamten Organismus. Löwenzahn reinigt und stärkt die Leber sowie die Galle. In den Blättern sind viele Vitamine und Mineralien enthalten. Löwenzahnblätter eignen sich beispielsweise für einen Teeaufguss, für Smoothie oder als Zugabe im Salat.

Kräuterexpertin Draxler verrät das Rezept für Löwenzahntropfen, die man zur Unterstützung zum Entgiften und Entwässern einnehmen kann. Man kann dazu die Wurzel (im Herbst sammeln) oder frische Blätter und Blüten im Frühjahr verwenden. Alles klein schneiden und mit hochprozentigem Alkohol (klarem Schnaps) bedecken. Das Glas ein, zwei Monate an einem hellen Ort stehen lassen und dann abseihen. Als Frühjahrskur kann man 1-3 x täglich 10-15 Tropfen einnehmen. Das erste Mal auf nüchternen Magen.


Brunnenkresse:
Sie wirkt blutreinigend und erfrischt den Organismus. „Die Scharf- und Bitterstoffe stärken auch das Immunsystem. In der Frühlingssuppe oder als Würze ist die Brunnenkresse optimal“, sagt Draxler.

Schafgarbe: Diese Heilpflanze wird auch „Bauchwehkraut“ genannt.  Schafgarbe enthält Bitterstoffe, die die Tätigkeit von Galle, aber auch von Leber, Magen und Bauchspeicheldrüse anregen. Schafgarbentee wirkt verdauungsfördernd und durch die krampflösende und entzündungshemmende Wirkung verschwinden oftmals Bauchschmerzen und Blähungen.

„Schafgarbe passt gut in eine Wildkräutersuppe oder in den Smoothie. Aus den Blüten kann man Tee oder Sirup herstellen. Eine Auflage mit Schafgarbentee unterstützt das Abheilen von Wunden“, erklärt die Kräuterpädagogin aus Bad Mühllacken.

Spezialtees für Fastende

Sollte der Hunger zu sehr plagen oder zur Unterstützung beim Entgiften und der Lebertätigkeit können Sie folgende Teemischungen zubereiten. Wer nicht alle Drogen zur Verfügung hat, kann die Mischungen auch abwandeln:

  • Gegen den Hunger: Hagebuttentee ist hungerstillend. Er kann mit Eibischblättern, Rosmarin, Rosenblättern und Apfelstückchen angereichert werden.
    Man kann auch Tee aus Schlüsselblumenblüten mit Melisse, Johanniskraut und zerkleinerter Ingwerwurzel oder Ringelblumentee mit Malve und Zitronenschalen oder Pfefferminztee mit Rosmarin und Anisfrüchten als Hungerdämpfer trinken.
  • Entgiftend: Ein klassischer Fastentee enthält zum Beispiel Rosenblätter, Schachtelhalmkraut, Erdrauch und Brombeerblätter, eventuell angereichert mit Apfelstückchen.
    Man kann auch Löwenzahnkraut mit Stiefmütterchen, Ringelblumenblüten, Birkenblättern und Zitronenschale oder Brennesseltee mit Thymian, Pfefferminze und eventuell einer Messerspitze Zimt sein.
  • gegen Blähungen: Teemischung aus Erdrauch, Fenchel, Spitzwegerich, Süßholzwurzel und Apfelstückchen oder aus Kamillentee mit Minze, Angelikawurzel, Anisfrüchten und Kümmel.
  • Entwässernd: In der Klosterheilkunde werden zum Durchspülen Schachtelhalmkraut- und Birkenblättertee im Wechsel empfohlen.

Mild oder intensiv – Welche Fastenart für wen?

Ob man eher sanft oder intensiv fasten soll und kann, welche Art die passende für einen ist, dazu gibt es kaum ein allgemeingültiges Rezept. Die Allgemeinverfassung, das angestrebte Ziel, die Lebensphase, ob diagnostizierte Erkrankungen vorhanden sind, das Alter etc. sind alles Kriterien, die beim Fasten bedacht sein wollen.

„Jeder, der aus irgendeinem Grund dauerhaft Medikamente einnimmt, muss unbedingt seinen Arzt befragen, ob er aus medizinischen Gründen überhaupt fasten darf. Und wenn ja, in welcher Form“, sagt Andrea Mayrhofer, Allgemeinmedizinerin und Kneipp Ärztin, die Fortbildungen in TEM absolviert hat und in Bad Mühllacken Fastengäste begleitet. Sie gibt einige Tipps, rund um das Fasten:

  • Vollfasten ist für Schwangere, Stillende, Kinder, Menschen mit Essstörungen, psychisch Kranke und alle, die schwer unterernährt und in einem körperlich wie seelischen Erschöpfungszustand sind, kontraindiziert.

    „Bei wem eine totale körperliche Erschöpfung im Vordergrund steht, dem würde ich einige Entlastungstage, vielleicht mit einer Bauch-gut-Kost empfehlen. Erst wenn man sich erholt hat, kann vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt mild gefastet werden“, rät die Kneipp-Ärztin und meint: „Vollfasten aus dem Stress des Alltags heraus ist allgemein nicht sinnvoll und gesund. Von 150 auf 0 das tut nicht gut. Alle Menschen, die einen eher stressigen Alltag haben, sollen auf jeden Fall die Entlastungstage vor dem Fasten beherzigen und einhalten, damit sich der Organismus langsam auf den Verzicht um- und einstimmen kann.“

  • Vollfasten ist intensiv und kann – vor allem, wenn man es ohne fachliche Anleitung zu Hause durchführt – aus medizinischer Sicht nur Gesunden empfohlen werden. Andrea Mayrhofer meint, für alle, die von allem ein bisserl zu viel haben, zum Beispiel vom Gewicht, von Terminen und Verpflichtungen, kurzum, für alle, die ihr Leben etwas leichter gestalten und auf körperlicher wie mentaler und seelischer Ebene entrümpeln wollen, für die ist Vollfasten gut geeignet.
  • Nach einem akuten Ereignis wie zum Beispiel Herzinfarkt oder Schlaganfall, darf erst nach mindestens drei Monaten an sanftes Fasten gedacht werden.
  • Krebskranke müssen mit ihrem behandelnden Arzt absprechen, ob und in welcher Form sie fasten können. Auch hier sind der Allgemeinzustand und die Phase der Therapie entscheidend. „Menschen mit Krebs würde ich allgemein, wenn überhaupt, sanftes Fasten in fachmännischer Begleitung empfehlen. Natürlich kann es im Einzelfall Ausnahmen geben“, sagt die Wahlärztin mit Praxis in Linz.
  • Chronisch Kranke etwa mit Diabetes und anderen Stoffwechselstörungen, mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Magen-Darm-Erkrankungen, Gicht und Suchterkrankte sollten unter ärztlicher Aufsicht fasten. Es ist vielleicht nötig, die Medikamentendosis anzupassen oder zu verändern. „Ein Gichtpatient kann durch das Ausleiten einen Gichtanfall erleiden“, nennt Mayrhofer ein Beispiel, bei dem ärztlicher Rat notwendig ist.
  • Mildes Fasten zu dem etwa das in den Curhäusern angebotene Basenfasten auf Obst- und Gemüsebasis sowie die Detox-Heilkost „Bauch gut“ auf Basis glutenfrei, Obst- und Gemüse gekocht, gehören ist für alle Menschen gut, die gesund sind oder Kranke, die vom Arzt das okay zum Fasten erhalten haben. Mayrhofer rät etwa Diabetikern oder Magen-Darm-Kranken und Gichtkranken eher zu einer Bauch-gut-Woche anstatt zum Basenfasten.
  • Wer das erste Mal fastet und etwas Angst hat, ob er das Vollfasten durchhält oder vom Vollfasten nicht überzeugt ist, der kann als Einstieg eine Woche mit sanftem Fasten probieren. Vielleicht bekommt er im nächsten Jahr ja Lust auf ein intensives Programm.
  • Wer neben dem Arbeitsalltag fasten will, dem empfiehlt die Kneipp-Ärztin die Detox-Heilkost. „Alle intensiveren Formen sind kontraproduktiv. Man sollte sich auf den Fastenprozess einlassen und eine Auszeit vom Alltag gönnen. Ansonsten geht der umfassende Sinn des Fastens verloren. Es gehört dazu, achtsam und bewusst mit sich umzugehen, dem Körper zu gönnen, was er braucht und sich zu entspannen. Das ist im Alltag oftmals nicht möglich“, sagt die Allgemeinmedizinerin.
  • Bei jeder Fastenart rät die Ärztin auf jeden Fall dazu die Einstimmungstage sowie den langsamen Aufbau der Kost nach dem Fastenprozess einzuhalten. Während des Fastens viel Wasser trinken, sich sanft bewegen und Ruhe gönnen.

12 Superfood Nahrungsmittel für Ihren Körper

Superfoods sind Nahrungsmittel, die einfach mehr können, als andere. Der Begriff ist zunächst gar nicht mal so neu, wie der Eine oder Andere möglicherweise denken mag. Tatsächlich taucht er in der englischen Sprache schon zu Beginn des 20. Jahrhundert auf. Bei uns sind Superfoods aber erst seit ein paar Jahren in aller Munde. Was genau hat es aber mit diesen „besseren“ Lebensmitteln auf sich? Die meisten Superfoods sind sehr reich an bestimmten Nährstoffen wie Proteinen oder Vitaminen und wirken sich so besonders gut auf die menschliche Gesundheit aus. Chia-Samen enthalten anteilig beispielsweise doppelt so viel Eiweiß, wie andere Getreidesorten. Prinzipiell gilt: Superfoods sind im besten Fall naturbelassen und haben eine sehr positive Wirkung auf das menschliche Immunsystem. Außerdem wirken Sie am besten roh.

Im Folgenden präsentiert Ihnen das Kurhaus Schärding der Barmherzigen Brüder eine Zusammenstellung der besten Superfood Nahrungsmittel. Eine achtsame und kontrollierte Ernährung ist grundlegend wichtig für ein gesundes Leben.

 

  • Superfood 1 Mandeln

    Mandeln gehören zu den vielseitigsten Nahrungsmitteln, die es regional verfügbar gibt. Wussten Sie zum Beispiel, dass Mandeln gar keine Nüsse sind, sondern eigentlich zum Steinobst gehören? Als solches enthalten Sie viele ungesättigte Fettsäuren und Ballaststoffe, die zum Beispiel bei Darmbeschwerden Abhilfe schaffen können. Eine kleine Menge Mandeln am Tag (ca. 50 Gramm) beinhaltet so viele Vitalstoffe, dass Sie einen Großteil Ihres Calcium- und Magnesiumbedarfs pro Tag decken können! Außerdem wirken Mandeln besser als so manche Kosmetika. Dank ihres hohen Vitamin E Anteils schützen Mandel unsere Haut vor freien Radikalen und haben einen straffenden und glättenden Effekt.

 

  • Superfood 2 Ingwer

    Ingwer ist eine wahre Wunderwaffe gegen Konzentrationsstörungen oder anhaltende Müdigkeit. Bei Beschwerden einfach etwas Wasser mit einem Stück rohem Ingwer aufkochen und etwas ziehen lassen. Die naturbelassene Zubereitung wirkt viel intensiver und belebender als herkömmliche Teemischungen. Alternativ kann auch ein sogenannter Ingwer-Shot zubereitet werden. Die freigesetzten ätherischen Öle wirken Antibakteriell und können somit auch bei Erkältungen eingesetzt werden. Dazu einfach etwas Ingwer und eine Orange pressen, den Saft vermischen – fertig! Ingweröl kann außerdem als Behandlungsmethode gegen Haarausfall und Schuppen eingesetzt werden.

 

  • Superfood 3 Kürbiskerne

    Ähnlich wie Mandeln decken 50 Gramm Kürbiskerne einen großen Teil Ihres täglichen Magnesiumbedarfs, in diesem Fall ungefähr 50%. Täglicher Konsum von Kürbiskernen kann außerdem eine heilende Wirkung auf Blase und Prostata haben. Kürbiskerne enthalten viel Vitamin B. Das ist vor allem in Stresssituationen oder beim Sport wichtig, um die Nährstoffe im Körper ausgeglichen zu halten. In diesen Situationen wird nämlich das Stresshormon Kortisol ausgeschüttet. Das Vitamin B der Kürbiskerne unterstützt das Wachstum und die Kommunikation der Nerven. Kürbiskerne sind also wahre Nervennahrung.

 

  • Superfood 4 Spinat

    Spinat ein Superfood? Und ob! Spinat steckt voller Vitamin C und K, und liefert eine Menge Calcium, Eisen und Magnesium. Außerdem beinhaltet es Chlorophyll, den Farbstoff, der dem Spinat die grüne Farbe gibt. Chlorophyll wirkt aktiv bei der Gesundheitsvorsorge durch den Aufbau neuer Blutzellen. Weitere Nährstoffe im Spinat sind außerdem Beta-Carotin, Magnesium, verschiedene B-Vitamine, Vitamin E, Kalium, Calcium und Eiweiß. Spinat wird auch nachgesagt, heilend bei Entzündungen der Lunge und des Darms zu wirken.

 

  • Superfood 5 Kurkuma

    Kurkuma sollte am besten täglich verwendet werden. Es unterstützt die Zahngesundheit und hilft präventiv gegen Krebserkrankungen. Kurkuma ist ausgewiesenes Lieblings-Superfood von unserem Chefkoch Gernot Flieher: Auf unserem YouTube-Kanal zeigt er zwei Anwendungsmöglichkeiten von Kurkuma.

 

  • Superfood 6 Açaí-Beeren

    Die rotbläuliche Beere aus dem Amazonasgebiet wird in dieser Region schon seit Jahrhunderten in der traditionellen Medizin verwendet. Açaí-Beeren enthalten viel Vitamin A, C und E und kurbeln den Stoffwechsel an. Die Beeren kommen deswegen oft bei Entgiftungskuren zum Einsatz, und gelten als erprobter Diät-Zusatz. Auch wertvolle Antioxidantien sind in der Açaí-Beere enthalten. Diese binden freie Radikale im Körper und sollen somit den Alterungsprozess verlangsamen. Nicht ganz der Jungbrunnen, aber irgendwo muss man ja beginnen!

 

  • Superfood 7 Chia-Samen

    Chia-Samen kommen ursprünglich aus Mexiko und Guatemala und bedeuten in der Sprache der Mayas soviel wie „Stärke“. Tatsächlich sättigen die Samen überdurchschnittliche lange und sorgen gleichzeitig für eine gesteigerte Leistungsfähigkeit. Chia-Samen sind außerdem ein toller natürlicher Muntermacher. Dank ihres hohen Anteils der Aminosäure Tryptophan heben sie bei Konsum den unseren Serotonin-Spiegel nachweislich an und sorgen so für gute Laune. Wer sich weniger exotisch ernähren möchte, kann auch auf Leinsamen zurückgreifen. Die stehen den Chia-Samen in ihrer Wirkung fast nicht nach und wirken zudem verdauungsfördernd.

 

  • Superfood 8 Kreuzblütler

    Dazu gehören unter anderem Kohlrabi, Brokkoli und Weiß-, Rot- oder Blumenkohl. Die Kreuzblütlergewächse haben einen hohen Gehalt an Ballaststoffen, fördern die Verdauung und beugen ähnlich wie Mandeln Darmerkrankungen vor. Bereits 100 Gramm Brokkoli decken beispielsweise die empfohlene Tagesration an Vitamin C, und auch als Diätbaustein ist Brokkoli eine feste Größe. Er verfügt über viele Ballaststoffe und zählt auf 100 Gramm nur 30 Kalorien. Ein weiterer Vorteil bei der Integration in den Ernährungsplan: Kreuzblütler sind vielseitig einsetzbar!

 

  • Superfood 9 Kakao

    Mit Kakao ist nicht die süße Trinkschokolade gemeint, sondern gemahlene Kakaobohnen in ihrer Rohform. Neben viel Calcium enthält Kakao auch ungesättigte Fettsäuren. Auch beim Abnehmen kann Kakao helfen. Der hohe Ballaststoffanteil fördert unseren Stoffwechsel, außer setzt beim Verzehr von rohem Kakao das Sättigungsgefühl sehr rasch ein. Außerdem sagt man Kakao nach, als eine Art natürliches Antidepressivum zu wirken. Beim Konsum wird im Gehirn nämlich der Botenstoff Phenylethylamin freigegeben. Der kommt auch zum Einsatz, wenn man frisch verliebt ist.

 

  • Superfood 10 Granatapfel

    Das Symbol des Kurhauses Schärding der Barmherzigen Brüder ist ein wahrer Alleskönner unter den Superfoods. Als Saft wirkt er gegen Bluthochdruck und wirkt sich hemmend auf zu hohe Cholesterinwerte aus. Die im Granatapfel enthaltenen Polyphenole gelten weiterhin als außerordentlich wirksam im Kopf gegen Krebs: Studien belegen eine positive Auswirkung der Stoffe bei Brustkrebs, Prostatakrebs und Hautkrebs. Nicht zuletzt deswegen hat das Kurhaus Schärding der Barmherzigen Brüder den Granatapfel zum Symbol auserkoren. Aber auch der strukturelle Aufbau hat bei der Auswahl eine entscheidende Rolle gespielt. Lassen Sie sich vom Kurhausdirektor Harald Schopf erklären, wie der Granatapfel sinnbildlich für den Heilungsanspruch und die Behandlungsmethoden des Kurhauses steht.

 

  • Superfood 11 Acerola-Kirsche

    Vergessen Sie Zitrusfrüchte oder synthetische hergestellte Ascorbinsäureen aus der Apotheke. Die Acerola-Kirsche stellt die hiesig bekannten Vitamin-C-Lieferanten allesamt in den Schatten. Eine durchschnittlich große Orange enthält knapp 50mg Vitamin C. Die ACerola-Kirsche liefert auf 100 Gramm anteilsmäßig über 1.700mg Vitamin C. Ob Haut, Immunsystem, Blut, unsere Zähne oder unsere Leber: sie alle benötigen Vitamin C – je mehr desto besser. Die Acerola-Kirsche ist in den Äquatorialgebieten um Panama, Brasilien und Guatemala beheimatet. Wer also diese Exotik scheut und lieber regional auf Suche gehen möchte, findet in der Hagebutte einen ähnlich tollen Ersatz. Im Vergleich mit einer Orange beinhalten 100 Gramm knapp 1.250 mg Vitamin C.

 

  • Superfood 12 Traubenkerne
    Sie stehen im Supermarkt und haben die Wahl zwischen zwei Sorten Trauben. Kernhaltige und kernlose Trauben. Viele Verbraucher greifen ohne viel nachzudenken und aus Bequemlichkeit zu den kernlosen Trauben. Sie schmecken häufig süßer. Das bedeutet aber gleichsam auch, dass sie viel mehr Zucker enthalten, als ihre natürlicheren Artverwandten. Außerdem sind die Kerne der Trauben selbst richtig Gesundmacher. Sie reparieren Haut und Gewebe, arbeiten gegen Haarausfall und Krebs und sind gut für die Augen, besonders die Sehkraft. Ausschlaggebende Stoffe sind die sekundären Pflanzenstoffe, beispielsweise sogenannte Oligomere Proanthocyanidine.

 

Trotz dieser vielen tollen Wirkungsformen sind Superfoods immer unter einer Bedingung zu konsumieren: sie ersetzen nicht einfach eine ganze Mahlzeit oder gar einen vollwertigen Speiseplan. „Superfoods“, das ist in ersten Linie ein Begriff aus der Werbung und wird auch gern für nahrungsergänzende Mittel und Pulver benutzt. Tatsächlich verbietet die Europäische Union das Werben mit dem Begriff aber, solange nicht mittels aufwendiger Tests die tatsächliche Wirksamkeit bewiesen wurde. Die von uns aufgelisteten Superfoods werden sie unter diesem Begriff nie in einem Supermarkt finden; einfach weil sie alle natürlich vorkommen und keine speziellen Aufbereitung benötigen. So können Sie mit kleinen Snacks zwischendurch, einer Tasse Tee oder einer passenden Beilage leicht und ohne viel zusätzlichen Aufwand ihren Grundstock an stärkenden Stoffen aufwerten und proaktiv gesünder leben.

Kurhaus Schärding Barmherzige Brüder
Kurhausstraße 6, 4780 Schärding am Inn
Tel +43 07712 3221
kurhaus@bbschaerd.at
www.barmherzige-brueder.at