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So hilfreich es sein kann, in einer angeleiteten Gruppe und unter ärztlicher Kontrolle eine Vollfastenwoche durchzuführen, finden es manche Menschen angenehmer, zu Hause und alleine solche Verzichtserfahrungen zu sammeln. Die einen brauchen und wollen den Kontakt zu anderen und den Austausch, die anderen ziehen sich lieber ganz zurück oder können sich eine Woche im Fastenhotel nicht leisten. Menschen mit schlechtem Allgemeinzustand und diversen Grunderkrankungen wird empfohlen, nur unter ärztlicher Kontrolle zu fasten (Infos dazu finden Sie im Blog „Mild oder intensiv- Welche Fastenart für wen“).

Heute berichten wir über eine Fastenerfahrung wie sie, im wahrsten Sinn, im Buche steht. Elisabeth Rabeder, die Autorin von „Fasten für ein neues Lebensgefühl“ (Kneipp Verlag) bekam eine berührende und dankbare Rückmeldung von einer Leserin, die nach ihrem Buch viele Kilos verloren und ganz viel neue Lebensfreude und Gesundheit zurück bekommen hat. „Ich habe mich so gefreut über diese besonders ausführliche Zuschrift und darf den Inhalt anonym weitergeben“, sagt Rabeder, die erfahrene Fastenbegleiterin und Betriebsleiterin des Curhauses Bad Mühllacken.

Erfolgsstory: Endlich Schluss mit dem Diätwahn

Maria (Name geändert) stieß via Internet auf das Fastenbuch von Elisabeth Rabeder. „Es sprang mich förmlich an. Aus medizinischen Gründen musste ich abnehmen, eine schwere Operation stand mir ins Haus. Ich war schwer übergewichtig und sollte aus ärztlicher Empfehlung vorher Gewicht verlieren.“ Da vermehrte Bewegung wegen starker Rückenschmerzen nicht in Frage kam, entschied sich die Frau für das Vollfasten und die individuelle und flexible Kostumstellung nach Rabeders Buch.

Die Abnehmwillige legte bald los: Einstiegstage – sechs Wochen Vollfasten – Aufbautage. Fazit: in acht Wochen 15 Kilo abgenommen, dann Gewicht gehalten und anschließend nochmals rund 15 Kilos leichter. Und das ohne Hunger!

„Einige Details, dieser Erfolgsstory möchte ich ausführen. Vielleicht helfen sie Fastenwilligen, die noch den letzten Kick brauchen, wirklich damit anzufangen. Außerdem schildert die Frau begeistert und herzerfrischend, was sich bei ihr alles positiv geändert hat und zeigt damit, was alles machbar sein kann“, erzählt Rabeder.

Maria (Name geändert) konnte sich keinen Aufenthalt im Fastenhotel/in der Fastenklinik leisten. So wollte sie es mit Buchanleitung daheim versuchen. Drei Wochen Vollfasten hatte sie sich vorgenommen, geworden sind es dann sechs. „Weil es sich gut und richtig anfühlte.“ Maria schreibt: „Nach dem dritten Tag war der Gusto auf Süßes weg. Seitdem lebe ich, so gut es geht, überhaupt zuckerfrei. Nach 14 Tagen verabschiedeten sich auch meine Kniegelenksschmerzen.“

Die begeisterte Fasterin gibt noch einige Highlights ihrer Erfahrung preis:

 

  • Nach etwa einer Woche stellte sich das Fastenhoch ein. Ich war wie im Drogenrausch. Das Gefühlshoch begleitete mich auch in den weiteren Fastenwochen. Heute geht es mir psychisch so gut wie nie zuvor.
  • Zeitersparnis beim Kochen: Fastensuppen kann man für Wochen im Voraus zubereiten und einfrieren.
  • Dem Idealgewicht nahe: Ich habe schon viele Diäten hinter mir. Sie endeten langfristig immer frustrierend. Der kurzzeitige Erfolg war schnell verflogen und ich hatte die Kilos wieder auf Hüften, Bauch und Po. Nun bin ich dem dauerhaften Ziel des Idealgewichts ganz nahe und weiß, ich schaffe es bis über die Ziellinie. Und mit Hilfe der Buchtipps für „danach“ bin ich sicher, dass ich das Gewicht – ein paar Kilos auf oder ab – auch halten kann.
  • Fastenbrechen: Nach sechs Wochen sagte mein Körper: Schluss mit dem Fasten, ich mag nicht mehr. Ich bin davon überzeugt, dass der Körper weiß, was ihm guttut. Man muss nur wieder lernen auf ihn zu hören.
  • Früher war der Kleiderkauf ein Graus für Maria, heute mit Größe 38/40 ist er ein wahres Vergnügen. „Ich trage wieder Farbe, nachdem ich jahrelang in Schwarz gegangen bin.“
  • Marias Leben ist in unterschiedlichen Bereichen leichter geworden, freudvoller und glücklicher. Sie entdeckte die Natur und Lust an der Bewegung neu. „Heute gehe ich, wenn möglich, täglich ein bis drei Stunden spazieren, am liebsten im Wald.“

 

Eine anhaltende Veränderung braucht Disziplin,
Mut und Willen. Ohne geht es kaum.

Autorin Elisabeth Rabeder

Kurzum: Marias Euphorie ist ungebrochen: „Alles in Allem könnte ich, nach diesen Monaten des Fastens mit anschließender Kostumstellung, Bäume ausreißen. Ich fühle mich pudelwohl und habe das Fasten nun fix in meinen Lebensplan eingebaut.“ Maria will jährlich wenigstens eine Woche für das Vollfasten im Kalender reservieren.

Sie hätte nie gedacht, dass es möglich ist, auf eigentlich so einfache Art, so viel neue und bessere Lebensqualität, zu erreichen.

Marias Erfahrung ist eine ganz persönliche. „Jeder Mensch erlebt den Fastenprozess individuell. Ich bekomme von meinen Fastengästen sehr oft die Rückmeldung, dass sich manches in ihrem Leben positiv geändert und Beschwerden verflogen oder gelindert worden sind. Eine anhaltende Veränderung braucht aber Disziplin, Mut und Willen. Ohne geht es kaum,“ resümiert die Autorin Rabeder.