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Eine Fastenwoche ist oftmals der Auftakt zu mehr Entschleunigung im Alltag. Auch Authentizität, Einfachheit, Reduktion, Achtsamkeit, Natürlichkeit und Nachhaltigkeit sind einige der Themen, die viele Gäste aus der Fastenwoche mit nach Hause und im Alltag wichtiger nehmen wollen. „Mancher fühlt sich nach dem Fasten wie neugeboren und so lebendig wie lange nicht. Gute Voraussetzungen für ein neues und leichteres Lebensgefühl“, sagt Elisabeth Rabeder, Fastenleiterin in Bad Mühllacken.

 

Man bereut nie, was man getan,
sondern immer, was man nicht getan hat.

Marc Aurel

Jeder von uns hat Bereiche, wo er sich wünscht, dass das Leben etwas leichter und luftiger werden darf, ob auf dem Schreibtisch, im Kleiderschrank oder im inneren Chaos etc.

Hier ein paar Tipps zum „Einfach(er) leben“:

  • To- do-list: Was möchten Sie noch erleben. Schreiben Sie es auf und schieben nichts zu lange auf! Leben ist JETZT!
  • Sinnlich leben: Das Fasten sensibilisiert die Sinne, alles schmeckt intensiver, man riecht besser etc. Diese Achtsamkeit in der Wahrnehmung kann man auch trainieren, am besten in der Natur. Auf die eigenen Schritte, die Vögel, den Bach hören. Sich auch beim Tasten und Fühlen, Schmecken, Riechen und Sehen „verführen“ lassen. Das bereichert unser Leben.
  • Einfach abschalten: Digitales Detox ist ein Segen, und wenn es auch nur für einen Abend oder halben Tag ist. Es bleibt Zeit für ein Buch, ein gutes Gespräch, für Musikhören, eine Partnermassage und und und…
    Optimal ist es, wenn man daheim offline-Zonen einrichtet: Am Esstisch, im Schlafzimmer etc. Das bringt Lebens- und Beziehungsqualität.
  • Gedankenhygiene: Jeder Gedanke ist Energie und beeinflusst die Arbeit jeder Zelle des Körpers und somit unsere Gesundheit. Jeder hat die Wahl, wie er über sich, andere, die Welt denkt. Ob er eher seine Schwächen und den Mangel sieht, oder seine Stärken kultiviert und dankbar für all das Schöne um ihn ist. Ob er eher die Angst oder die Herzensweisheit seinen Berater nennt. Es geht nicht um Blauäugigkeit, sondern darum, dass Gedanken Realität schaffen. Jeder ist für sein Denken verantwortlich.
  • Einfach kochen: Die Basis der guten Küche ist die Qualität der Zutaten. Hochwertiges regionales und saisonales Essen, ohne viel künstliches Tamtam zu servieren, dafür mit Kreativität in der Würze vielleicht, das macht Spaß.
  • Einfach entrümpeln: Jeder weiß, wie viel inneren und äußeren Raum es schafft, auf- und auszuräumen. Aber viele wissen auch, wie schwer man sich dazu aufrafft…..einfach tun!
  • Ja zu mir selbst: Der innere Nörgler, kann einem das Leben ganz schön vermiesen. Die Nase ist zu lang, die Speckrolle um die Hüften zu dick, das Haar zu schütter, der Busen hängt … Jeder hat seinen inneren Saboteur. All die Macken, Ticks und Schwächen gehören zu Ihnen, je mehr man sich dafür verurteilt, umso schlimmer wird alles. Legen Sie dem inneren Nörgler einen Maulkorb an, stellen sich vor den Spiegel und sagen sich: „Ich mag mich, so wie ich bin.“ Das heißt ja nicht, dass man aufhört, an sich zu arbeiten.
  • Einfach nein sagen: Grenzen zu ziehen, fällt vor allem jenen Menschen schwer, die immer für andere da sind und sich selbst hinten anstellen. Der wichtigste Mensch in Ihrem Leben sind SIE. Wer gut für sich sorgt, der kann auch für andere gut da sein. Wer kein klares „Nein“ kennt, begibt sich leicht in die Opferrolle und die hilft niemandem. Eine klare Ansage erleichtert die Kommunikation. Seien Sie sich ein „Nein“ wert!“
  • Einfach Spaß haben: Umgeben Sie sich mit Menschen, die Ihnen gut tun, mit denen Sie lachen können und die Sie schätzen, wie Sie sind, bei denen Sie sich geborgen fühlen. Seien Sie auch einmal ausgelassen und unvernünftig, das nährt die Seele und das innere Kind freut sich. Lachen ist die beste Medizin – keine leere Floskel.
  • Einfach mit dem Herzen schauen: Gehören Sie auch zu jenen, die gerne im Café sitzen und Leute beobachten? Meist kritisiert man dann oder belächelt irgendetwas an ihnen. Versuchen Sie mit dem Herzen zu schauen und die Einzigartigkeit am anderen zu entdecken, das Besondere, das jedem eigen ist.
  • Einfach kurz inne halten: Bei Ärger oder innerer Unruhe hilft diese Atmung schnell wieder in das Jetzt und die Präsenz zu kommen: Stellen oder setzen Sie sich hin, Arme locker herabhängen lassen, Augen schließen. Dreimal bewusst tief ausatmen, das Einatmen kommt von alleine. Folgen Sie mit der Aufmerksamkeit nur dem Atem. Wer mag, kann sich beim Atmen sagen: „Ich bin ganz gelassen und ruhig“.
  • Einfach danke sagen: Wer von Herzen danke sagen kann, ob für ein Lächeln, ein tröstendes Wort, ein kleines oder großes Geschenk, dessen Leben gewinnt an Tiefe. Am Abend den Tag Revue passieren lassen und schauen, wofür Sie heute dankbar sind. So beenden Sie den Tag mit einem wohltuenden Gedanken!