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Urlaub für den empfindlichen Darm – Mit einer sogenannten Bauch-gut-Kost kann jeder, der eine Fastenwoche hinter sich hat im Alltag wenigstens für ein Monat – besser noch länger – seine Ernährung umstellen, um den Benefit des Fastens zu erhalten. Aber auch jeder, der oftmals unter Blähungen, Völlegefühl, Sodbrennen, Verstopfung, Durchfälle oder Gastritis leidet, sollte seine Verdauung wenigstens für einige Wochen konsequent entlasten. Ein zu viel, zu fett, zu süß, zu denaturiert beim Essen bringt Verdauungsbeschwerden mit sich. Auch Stress und hektisches Schlingen mag unser Darm nicht. Jeder, der seiner Verdauung Erholung gönnen und sie mit heilsamer Kost entlasten will, findet bei den folgenden Frühstücksrezepten und -tipps viele Anregungen für einen heilsamen Start in den Tag. Diese Spezialkost tut Menschen mit Stoffwechselerkrankungen wie Gicht, Diabetes, Fettstoffwechselstörungen und Übergewicht ebenfalls besonders gut.

Die entlastende, pflanzlich betonte und leicht bekömmliche Detox-Bauch-gut-Kost regeneriert den Verdauungstrakt.

„Weich gekocht ist halb verdaut“ lautet der Leitsatz der Detox-Heilkost. Gemüse gekocht, gebacken, gebraten, gedünstet oder gedämpft, gut gewürzt und mit Butter oder hochwertigem Öl verfeinert, sind Hauptzutaten.

 

Zutaten für das Frühstück „Mix and Match“

Pikante Toppings

  • gebratenes oder gedünstetes Gemüse
  • (Wild-)Kräuter
  • Avocado
  • Butter/Öl
  • (Ei)
  • Oliven
  • Nüsse, Samen, Saaten

Gekochtes Getreide, glutenfrei

  • Hirse
  • Quinoa
  • Buchweizen
  • Polenta
  • Haferflocken
  • Amarant(pops)
  • Reis

Süße Toppings

  • frisches Obst
  • Apfel- oder Fruchtmus
  • Obstkompott
  • Mandel- oder Nussmus
  • Obers
  • geröstete Kokosflocken, Mandelblättchen, Nüsse
  • gerösteter, gemahlener Mohn

Und so funktioniert das „Mix and Match“ beim Frühstück: Sie nehmen ein glutenfreies Getreide als Basis und kombinieren es entweder mit einer pikanten oder süßen Zutat. So kann sich jeder sein individuelles Frühstück zaubern.

Zusatztipp: Um Kochzeit zu sparen, kann man das Frühstücksgetreide so wählen, dass es mit dem geplanten Mittagessen übereinstimmt

 

Beispiele für Mix- und Match-Frühstück:

  • Buchweizen mit Apfelmus und Zimt
  • Kompott mit Hirse und gerösteten Nüssen oder Mandelblättchen
  • Quinoa mit Avocado, Salz, Pfeffer und Zitronensaft
  • Basismüsli aus Haferflocken, Amarantpops, gerösteten Buchweizenkörnern, Leinsamen und Rosinen; mit frischen Zutaten nach Wunsch verfeinern
  • Apfelmus mit Mandelmus und gerösteten Kokosflocken
  • Hirse mit Zwetschken-Zimt-Kompott
  • Früchte-Gewürz-Reis
  • Porridge aus Haferflocken, Zimt, Kardamom, Nelkenpulver, Prise Salz, ev. Rosinen; mit Mandelmus und Honig verfeinern, Topping: gemahlener Mohn
  • Hirse mit Butter und reichlich frisch gehackten Kräutern
  • Gebratene Zucchini- und Pilzblättchen (Thymian, Rosmarin, Salz, Pfeffer, Knoblauch) mit Polenta oder Hirse
  • Gedünsteter Pak Choi oder Chinakohl oder Zuckerhut (Salz, Pfeffer, etwas Sojasauce, Chili) mit Hirse
  • Buchweizen mit Öl, Pfeffer, Kräutersalz und Oliven
  • Hirse mit weichem Ei, Petersilie und Butter
  • cremige Polenta mit Spiegelei, Paprikapulver, Schnittlauch

 

Außerdem darf es auch eine Gemüsebrühe mit Einlage (Pilze, Tomaten, Pak Choi, Chinakohl, Kraut, Kräuter) am Morgen sein. Sie aktiviert den Stoffwechsel und wärmt

Guten Morgen – Viel Spaß beim Nachkochen

Lassen Sie sich von unseren Frühstücksrezepten zum Experimentieren inspirieren

1) Porridge – Basisrezept

Zutaten:

  • 1 Mokkatasse Haferflocken, kleinblatt
  • 2,5 Mokkatassen Wasser
  • eine Prise Salz
  • Vanillepulver
  • Zimt
  • Kardamom, gemahlen
  • etwas abgeriebene Zitronenschale, evt. Rosinen
  • 2 TL Mandel- oder Nussmus

Zubereitung: Die Haferflocken mit den Gewürzen und den Rosinen im Wasser cremig einkochen. Eventuell noch etwas Flüssigkeit zugeben, falls die Masse sehr fest wird. Zum Schluss das Mandelmus einrühren.

Womit man das Porridge nach Wunsch verfeinern kann:

  • frisches Obst nach Saison: Bananenscheiben, Apfelstücke oder geriebener Apfel, Beeren, Birnenstücke etc
  • Samen und Kerne: (geröstete) Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, Sesam, Leinsamen, gerösteter und gemahlener Mohn, geröstete und mit Honig gesüßte Kokosflocken, (geröstete) Hanfsamen, geröstete Buchweizenkörner
  • Trockenfrüchte: eingeweicht und klein geschnitten
  • Nüsse: grob gehackt

2) Obstkompott

Zutaten:

  • verträgliche Früchte der Saison wie Apfel, Birne, Pfirsich, Marille, Beeren, Kirschen, Rhabarber
  • Wasser
  • Zimt
  • Gewürznelken
  • Piment
  • Honig
  • Saft von ½-1 Zitrone
  • Rosinen oder andere Trockenfrüchte

Zubereitung: Das Obst gegebenenfalls schälen und in mundgerechte Stücke schneiden. Beeren waschen. Wasser mit den Gewürzen und den Früchten zum Kochen bringen. Obst und Zitronensaft dazu geben, aufwallen und dann auf der ausgeschalteten Herdplatte nachziehen lassen. Die Zeit zum Kochen richtet sich nach dem verwendeten Obst (Beeren sehr kurz, Birnen etwas länger). Mit Honig süßen.

Das Kompott zu Polenta, Hirse, Rundkornreis, Buchweizen servieren.

Tipp: Das Wasser kann auch 2:1 mit Apfel- oder Traubensaft gemischt werden. Das ergibt einen besonders schmackhaften Kompottsaft. Nur sparsam nachsüßen, Früchte und Fruchtsaft sind schon zuckerreich.

 

3) Hirse mit geschmortem Pak Choi

Zutaten:

  • 1 Mokkatasse Hirse
  • 2 Mokkatassen Wasser
  • Salz
  • 1 Pak Choi (ca. 250 g), in fingerbreite Streifen geschnitten
  • Salz
  • Pfeffer
  • 1 EL Sojasauce
  • 1 TL Butter
  • ev. Chilipulver oder Chiliöl

Zubereitung: Die Hirse in einem feinen Sieb heiß und kalt spülen. In gesalzenem Wasser einmal aufkochen, dann auf der ausgeschalteten Herdplatte 15 Minuten ausquellen lassen. In einer Pfanne 2 Mokkatassen Wasser zum Kochen bringen. Den Pak Choi zugeben und zusammenfallen lassen. Mit Salz, Pfeffer und Sojasauce würzen. Chilipulver oder –öl geben etwas Schärfe. Hirse auf einen Teller häufen, das Gemüse mit Safterl daneben anrichten. Mit etwas Butter verfeinert servieren. Wer auf dem Markt oder im Supermarkt keinen Pak Choi bekommt, kann auch Chinakohl, Zuckerhut oder Spinat verwenden.

 

Rezepte aus: Dr. Margarethe Fliesser/Mag. Katrin Zausnig: „Bauch gut. Alles gut.“ Freya Verlag